Der Mond
Vollmond Heute Inhalt
Der Mond ist seit jeher einer der faszinierendsten Planeten für die Erdenbewohner. Ein alter Bekannter, der uns von Anbeginn der Zeiten her fasziniert. Der Himmelskörper leuchtet in der Nacht und oftmals können Sie ihn sogar am Tag bei Sonnenschein sehen.
In einem durchschnittlichen Abstand von ca. 384000 km umkreist der Mond die Erde und zusammen mit der Erde umkreist der Mond wiederum die Sonne. Für eine Erdumrundung benötigt der Mond 29,5 Tage. Sie wissen sicher auch, dass der Mensch auf dem Mond viel leichter ist, als hier auf der Erde, da die Schwerkraft auf Luna weitaus geringer ist. Auch die vielen Phänomene des Mondes begeistern die Menschen.
Wissenswertes über diesen Himmelskörper
Die Mondoberfläche
Die Mondoberfläche ist quasi eine große und dunkle Fläche, die „Maria“ (lateinisch, Mehrzahl, Einzahl „Mare“) genannt wird, die man zu früheren Zeiten für „Wassermeere“ hielt. Heute weiß man, dass es Tiefebenen sind (trocken), die entstanden sind durch Asteroideinschläge vor vier Milliarden Jahren. Diese Krater haben sich damals aus dem noch heißen Mondinneren mit Lava gefüllt. Auch große Gebirgszüge sind auf dem Himmelskörper und diese wurden nach unseren Gebirgen benannt: „Alpen“ und „Apenninen“. Diese Berge sind teilweise bis zu 4000 Meter hoch und etliche Berge sind sogar noch höher, als der Mount Everest.
Phänomene des Mondes
Der Blutmond
Der Blutmond ist der rote Erdmond, der sich zwar nicht wirklich rot färbt, der aber rot angeleuchtet wird. Sie können den Blutmond immer nur während der Mondfinsternis beobachten. Dieser Blutmond (rot) entsteht dann in dem speziellen Teil einer Mondfinsternis, bei dem der Himmelskörper in den sogenannten „Kernschatten“ der Erde tritt. Man kann dieses Mond-Phänomen als totale Mondfinsternis oder partielle Mondfinsternis bezeichnen. Am 21.1.2019 konnten Sie diesen Blutmond beobachten am Himmel. Luna färbte sich hier für eineinhalb Stunden rot.
Die Mondfinsternis
Von einer Mondfinsternis können Sie sprechen, wenn das Sonnenlicht von dem Schatten der Erde blockiert wird, welches normalerweise der Mond reflektiert. Der Mond (Luna) selbst ist kein Leuchtkörper und erzeugt keinerlei Licht von selbst. Den Lichteffekt des Mondes sehen Sie nur, da seine Oberfläche das Sonnenlicht reflektiert. In früheren Zeiten hatten die Menschen große Angst, wenn eine Mondfinsternis entstand. Das Licht des Mondes regte immer zu großer Phantasie an und eine totale Mondfinsternis löste bei den Menschen Schrecken aus.
Der Supermond
Wenn „Luna“ der Erde sehr nahe kommt, erscheint er uns größer als normal. Wenn genau dieser Zeitpunkt mit einem „Vollmond“ oder einem „Neumond“ zusammen trifft, können Sie vom „Supermond“ sprechen. Einen nächsten Supermond können Sie am 9.3.2020 bewundern. An genau diesem Tag erreicht „Luna“ die Vollmondphase um 18.47 Uhr (MEZ) und die kleinste Entfernung zu der Erde hat der Mond um 7.30 Uhr (MEZ) am 10.3.2020. Die Astronomie hat den „Supermond“ nicht als Begriff anerkannt. Eine offizielle Definition des Begriffes gibt es daher nicht. Auch ein „Minimond“ ist ein Mond-Phänomen: Das ist ein Voll– bzw. Neumond, der über 405000 km vom Mittelpunkt der Erde entfernt ist.
Der Blue Moon
Es gibt ihn wirklich, den „Blue Moon“! Es gibt den Blue Moon in zwei Varianten: den jahreszeitlichen Blue Moon und den monatlichen Blue Moon Der jahreszeitliche Blue Moon ist der dritte Vollmond in der „astronomischen Jahreszeit“ mit insgesamt vier Vollmonden. Der monatliche Blue Moon ist der zweite Vollmond (in einem Monat, der zwei Vollmonde hat).
Weitere interessante Informationen rund um den Mond
Auch ein Black Moon ist möglich. So werden einige Neumonde bezeichnet. Sie sind im Grunde unsichtbar und im Vergleich zum Supermond, den Sie mit bloßem Auge sehen können, ist der Black Moon nicht sichtbar. Bei ihm handelt es sich um ein „Ausbleiben des Vollmondes“ oder auch um eine spezielle Art des Neumondes. Ein weiteres Phänomen ist es, das ein Tag auf dem Mond einen Monat dauert. Denn der Himmelskörper dreht sich bekanntlicherweise um sich selbst und um die Erde und das mit derselben Geschwindigkeit sowie in der gleichen Richtung. Somit zeigt „Luna“ immer die gleiche Mondhälfte zur Erde. In er Astronomie nennt man das „gebundene Rotation“. Unsere Erde jedoch dreht sich viel schneller und zwar um ihre eigene Achse. Bei uns dauert ein Tag genau 24 Stunden, während er auf dem Himmelskörper von einem Sonnenaufgang bis zum nächsten Sonnenaufgang 29,5 Tage vergehen.
Ein weiteres Phänomen ist, dass Luna in Australien „Kopf steht“. Wenn Sie nach „Downunder“ reisen, können Sie den Mond aus einer völlig neuen Perspektive sehen. Australien ist auf der Erdkugel auf der gegenüberliegenden Seite. Daher steht man quasi im Unterschied zu Europa „auf dem Kopf“. Interessant ist es auch, dass der Mond die Tage länger macht, da er ständig mit seiner Anziehungskraft an der Erde zerrt. So entstehen die Gezeiten und diese Kräfte bremsen mit weiteren Phänomenen das Tempo der Erdrotation. Die Tage auf der Erde werden so länger. Damit das machbar ist, wird alle eineinhalb Jahre eine „Schaltsekunde“ eingefügt. Diese „Mini Zeitumstellung“ ist aber eher nur auf der Atomzeit-Uhr zu erkennen.
Der Mond ist und bleibt ein faszinierender Himmelskörper, den wir Menschen immer schon gerne beobachten und erforschen wollen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, in einer Sternwarte durch das große Fernglas auf den Mond zu schauen, werden Sie begeistert sein, wie traumhaft er ist.